Deine Augen sind trübe, die Ohren taub. Deine Gelenke sind steif, die Bewegungen schwer.
Du schläfst so tief, dass mir manchmal der Atem stockt. Erleichterung, wenn du den Kopf anhebst. Du starrst in leere Zimmer, verschätzt dich bei den Treppen.
Ich stelle mich auf dich ein, ich zeige dir den Weg.
Deine Nase im Wind…
Ich stelle mich auf dich ein, ich zeige dir den Weg.
Die Treppen trage ich dich, mit einer sanften Berührung helfe ich dir aus deiner Starre. Ab und zu bist du schon in einer anderen Welt.
Die Wärme dieses Sommers macht dir zu schaffen, aber die Kälte des Winters zieht auch in deinen Knochen.
Seit 13 Jahren warst du bei mir,mein bester Freund. Was ein Glück das wir uns so lange begleiten durften.
Von Anfang an ein Traum-Hund.Du warst immer bei mir. Ich konnte mich immer auf dich und deine Entscheidungen verlassen.
Du liebst das Meer. Nicht zum nur Baden, auch zum Spazieren,wie gerne würde ich es dir noch einmal zeigen. Ein leichter Wind dazu, der dein samtig weiches Fell bewegt und du legst die Nase in den Wind.
Jedes Mal, wenn wir am Meer angekommen sind und sich das Meer vor dir auftat, verändert sich deine ganze Körperhaltung. Egal wie alt du wurdest, kaum hattest du nassen Sand unter den Füßen, wurdest du „jung“. Rennen über den Strand, die Nase durch den Sand schieben und auf dem Rücken suhlen. Dieses Bild werde ich niemals vergessen.
Letztes Jahr im Winter ging es dir am Meer schon nicht mehr gut. Kein Rennen, aber die Nase im Wind. Ich trage dich die Treppen, ich trage dich durch den Sand.
Deine Nase im Wind
Hauptsache, wir können nochmal am Meer sitzen.
Damit du noch einmal nassen Sand unter deinen Pfoten spüren, noch einmal deine Nase in den Wind legen kannst.
Ich werde an deiner Seite sein, bis zum Ende,
sie werden dich halten, meine Hände. *16.09.2011-16.09.2024*
Louis mein
HerzensHund

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