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Tiergesundheit

Ist das Tier gesund, freut sich der Mensch. Daher ist es für jeden Halter eine schöne und verantwortungsvolle Aufgabe, die Fürsorge für eine gemeinsame und unbeschwerte Zeit zu übernehmen. Zur Erhaltung der Gesundheit benötigt Ihr Tier neben einer guten Vorsorge, eine professionelle Behandlung sowie wirksame und zugelassene Tierarzneimittel im Krankheitsfall, eine bedarfsgerechte Fütterung und artgerechte Haltungsbedingungen.

  • Vorsorgemöglichkeiten: Welche Vorsorgemaßnahmen sind sinnvoll, um die Gesundheit Ihres Tieres zu unterstützen und zu erhalten?
  • Krankheiten erkennen und behandeln: Was können Sie tun, wenn Ihr Tier doch krank wird? Wie können Sie den Gesundheitszustand Ihres Tieres möglichst schnell wiederherstellen?
  • Gesunde Ernährung: Was gibt es im Bereich der Fütterung und des Nährstoffbedarfs zu beachten, damit Ihr Tier ausgewogen ernährt wird und körperlich fit bleibt?
  • Artgerechte Haltung: Welche Haltungsform unterstützt die mentale und körperliche Gesundheit Ihres Tieres?

Schon gewusst? Ist Ihr Tier gesund, kann sich dies auch positiv auf Ihren eigenen mentalen und körperlichen Zustand auswirken. Sie stehen somit in enger Beziehung zu Ihrem Tier und haben einen gegenseitigen Einfluss aufeinander. In seinem Buch berichtet der Tierarzt Dr. Stefan Hauck sehr anschaulich darüber, warum Tiere ihren Haltern oft sehr ähnlich sind und sogar häufig die gleichen Krankheiten entwickeln wie ihre Besitzer. Hier ist es wichtig zu wissen, was Sie als Tierfreund dann unternehmen können, damit Ihr Seelengefährte, treuer Begleiter und Familienmitglied wieder gesund wird.

Hund und Halterin glücklich und gesund – Cremare

Eines ist auf jeden Fall sicher:

Das Leben von Mensch und Tier ist auf eine komplexe Weise eng miteinander verbunden. Wenn das geliebte Tier gesund ist, dann fühlt sich auch der Halter besser und umgekehrt.

Wie Sie die Gesundheit Ihres Tieres unterstützen können

Vor allem eine gute Gesundheitsvorsorge ein Tierleben lang ist empfehlenswert und dient unter anderem auch der Früherkennung von Krankheiten. Zur Vorsorge gehört zudem, die veränderten Bedürfnisse Ihres Tieres rechtzeitig zu erkennen, damit z.B. die Ernährung dem Bedarf der Lebensphase oder aber auch bei Unverträglichkeiten angepasst werden kann.

Vorsorge zur Unterstützung der Tiergesundheit

Die meisten Untersuchungen können Sie in der Regel bei Ihrem Tierarzt in der Praxis durchführen lassen. Vereinbaren Sie am besten einen Termin, damit er Sie zu einem geeigneten Vorsorgeplan beraten kann. Die bekanntesten Vorsorgemaßnahmen bei Tieren sind:

Allgemeine Untersuchungen:
Ganz klassisch untersucht der Tierarzt dabei erst einmal Ihr Tier, indem er es abtastet und abhört. Auch die Kontrolle der Zähne, Ohren und Augen gehört zur allgemeinen Untersuchung. Der Tierarzt wird Sie außerdem zu der Ernährung, der Bewegung und dem Verhalten befragen.

Blutuntersuchungen:
Ihrem Tier wird hierbei etwas Blut entnommen, das dann im hauseigenen oder externen Labor untersucht wird. Es gibt verschiedene Blutbild-Varianten – je nachdem, auf welche möglichen Krankheiten Ihr Tier untersucht werden soll oder ob es sich lediglich um eine Routine-Untersuchung handelt. Wie beim Menschen auch, muss Ihr Tier für manche Werte nüchtern sein, erfragen Sie dies am besten vorab bei Ihrem Praxisteam.

Urinuntersuchungen:
Auch eine Urinuntersuchung dient dem Nachweis auf krankhafte Veränderungen in bestimmten Organen. Bei der Urinuntersuchung eignet sich am besten der mitgebrachte Morgenurin. Bei einem Verdacht auf eine schwere Infektion besteht zudem die Möglichkeit, den Urin in der Praxis direkt aus der Blase zu entnehmen. Manchmal ist das Auffangen einer Urinprobe gar nicht so einfach wie gedacht. Auch dabei unterstützt Sie das erfahrene Team in Ihrer Praxis gern.

Ellenbogen- und Hüftgelenksdysplasie-Untersuchungen:
Eine Dysplasie bezeichnet die fehlerhafte Ausbildung einer Gewebestruktur wie Knorpel oder Knochen und kann entweder angeboren sein oder sich im Laufe des Lebens entwickeln. Bei einer Hüftgelenksdysplasie (HD) liegt der Gelenkkopf nicht optimal in der unterentwickelten Hüftpfanne. Die Ellenbogendysplasie (ED) ist ein Sammelbegriff für verschiedene Fehlbildungen des Ellenbogengelenks. Vor allem größere und schnellwachsende Hunderassen können an ED oder HD erkranken. Aber auch bei Katzen kann eine Fehlbildung am Hüftgelenk oder Ellenbogen vorkommen. Zur Diagnosestellung werden klassische Röntgenaufnahmen benötigt. Hierfür ist oftmals eine kurze Narkose oder Sedierung erforderlich.

Impfungen:
Für Hunde und Katzen besteht in Deutschland keine Impflicht. Es gibt jedoch, wie bei uns Menschen auch, ständig aktualisierte Impfempfehlungen und neue Informationen aus der Wissenschaft. So gilt es im Gespräch mit Ihrem Tierarzt, die Lebenssituation und die daraus resultierende Impfempfehlung abzuwägen. Besprechen Sie sich hierzu mit Ihrem Tierarzt, da dieses Thema komplex und individuell ist.

Jedem Tier gebührt ein Leben in Würde. Wir müssen dafür die Voraussetzungen schaffen.

– Franz von Assisi –

Bei Verdacht auf eine Krankheit

Bauchultraschall:
Diese Untersuchung ist schmerzlos und wird am Tier ohne Sedierung oder Narkose durchgeführt. Der Tierarzt erhält durch den Bauchultraschall Informationen zum Zustand der inneren Organe Ihres Tieres.

Herzultraschall:
Hat der Tierarzt beim Abhören Auffälligkeiten festgestellt, wird er im Anschluss einen Ultraschall vom Herzen empfehlen. Auch der Herzultraschall wird am wachen Tier durchgeführt.

Röntgen:
Vor allem Knochen werden häufig geröntgt, aber auch Bauchorgane und das Gebiss. Gliedmaßen können in der Regel gut im Wachzustand geröntgt werden, für Zahn-, Kiefer- und Kopfröntgenbilder ist hingegen meistens eine Narkose erforderlich.

MRT und CT:
Diese beiden Untersuchungsverfahren sind sehr speziell und können meist nur in entsprechend ausgerüsteten Praxen oder Tierkliniken durchgeführt werden. Schmerzen hat das Tier dabei keine, jedoch muss es in Narkose gelegt bzw. sediert werden, da sich das Tier nicht bewegen darf. MRT oder CT werden bei unklaren Befunden oder auch bei schwer zugänglichen Organen durchgeführt.

Sie möchten im Krankheitsfall für Ihr Tier gut abgesichert sein, um ihm alle erforderlichen Behandlungen ermöglichen zu können? Dann haben Sie vielleicht auch schon einmal über den Abschluss einer Tierversicherung nachgedacht. Mit dem Leistungspaket sind oftmals schon wichtige Vorsorgemaßnahmen sowie Behandlungen im Krankheitsfall abgedeckt, was damit auch eine wichtige finanzielle Unterstützung sein kann.

Wenn Ihr Tier doch einmal krank wird

Trotz einer guten Vorsorge kann Ihr Tier plötzlich oder auch schleichend erkranken. Stellen Sie fest, dass Ihr Liebling Schmerzen hat oder sich sein Verhalten verändert, ist ein Tierarztbesuch in jedem Fall ratsam. Tiere leiden oft still, daher ist es manchmal gar nicht so leicht herauszufinden, ob Ihrem Tier etwas fehlt. Folgende Symptome können unter anderem auf eine Krankheit hindeuten:

  • Appetitlosigkeit bis hin zur Gewichtsabnahme
  • Durchfall oder Erbrechen
  • Haut- und Fellveränderungen
  • Anhaltender Juckreiz
  • Atemprobleme
  • Starker Mundgeruch
  • Veränderungen im Bewegungsablauf
  • Auffällige Verhaltens- und Wesensänderungen
  • Fieber

Schon gewusst?

Mittlerweile gibt es auch die Möglichkeit der Online- und Telemedizin, eine Beratung und Diagnose bequem per Videosprechstunde. Dabei sprechen Sie mit erfahrenen Tierärzten – eine gute Alternative, wenn Sie Ihren Haustierarzt einmal nicht erreichen, kein kurzfristiger Termin frei ist oder Sie sich eine Zweitmeinung einholen möchten.

Katzenpfote auf Menschenhand – Cremare

Die häufigsten und bekanntesten Erkrankungen von Haustieren

Allergien: Vor allem Haut-, Lebensmittel- und Kontaktallergien kommen bei Tieren häufig vor. Wenn Sie zum Beispiel bemerken, dass sich Ihr Tier ständig kratzt oder es Haut- und Fellprobleme entwickelt, sollten Sie diese Symptome bei Ihrem Tierarzt abklären lassen.

Entzündungen: Beispiele sind hier allem voran Ohrenentzündungen, die besonders bei Tieren mit Schlappohren vorkommen können. Außerdem sind Blasenentzündungen nicht selten. Sehr häufiges Urinieren kann darauf hindeuten.

Tumore: Diese entstehen vermehrt im fortgeschrittenen Alter, müssen aber nicht zwangsläufig immer bösartig sein. Ist die Diagnose gutartig durch Ihren Tierarzt gestellt und hat Ihr Tier dadurch keine Beeinträchtigung, sind eventuell erst einmal keine weiteren Behandlungsschritte – bis auf eine kritische Beobachtung des Zustands – erforderlich. Bei bösartigen Tumoren ist eine schnelle Fachbehandlung durch Ihren Tierarzt wichtig.

Gelenkerkrankungen: Gelenkerkrankungen können in jedem Alter auftreten, vor allem bei Ellenbogen- und Hüftgelenksdysplasien. Oftmals sind jedoch ältere Tiere von Gelenkproblemen wie Verschleiß oder Arthrose betroffen. Achten Sie neben einem angemessenen Ernährungs- und Bewegungsplan zusätzlich darauf, dass Ihr Tier nicht übergewichtig ist, da dies für die Knochen und Gelenke eine zusätzliche Belastung darstellt.

Infektions- und Viruserkrankungen: Eine Infektionserkrankung (auch ansteckende Krankheit) ist eine durch Krankheitserreger (Bakterien, Pilze oder Viren) hervorgerufene Erkrankung. Unter einer Virusinfektion versteht man die Infektion (Ansteckung) mit Viren. Diese dringen in den Organismus ein und vermehren sich dort. Inzwischen können viele Viruserkrankungen gut behandelt werden. Gegen viele Krankheiten, wie z.B. Tollwut, Katzenschnupfen oder Hundestaupe, kann auch geimpft werden. Manche Infektionskrankheiten, wie z.B. FIP, können eine eher schlechte Prognose haben.

Sehr bekannt sind auch Parasitenbefälle, vor allem Flöhe, Zecken, Würmer und Milben. Eine prophylaktische Behandlung schützt Ihr Tier vor einer Erkrankung. Sprechen Sie für eine individuell geeignete Parasitenvorsorge am besten mit Ihrem Tierarzt.

Natürlich sind auch Verletzungen bei Tieren nicht selten. Diese treten meist bei Unfällen (z.B. im Straßenverkehr) oder beim Spielen (z.B. mit anderen Tieren) auf.

Welche Behandlungen gibt es für Ihr Tier

Wie beim Menschen, gibt es auch beim Tier verschiedene Ansätze einer Behandlung. Grundsätzlich wird hier zwischen der Schulmedizin und der Naturheilkunde unterschieden. Beide Behandlungsmöglichkeiten können separat oder aber auch als sinnvolle Kombination eingesetzt werden. Lassen Sie sich hierzu am besten ausführlich beraten und holen Sie sich bei Bedarf auch eine Zweitmeinung ein.

Neben einer klassischen Behandlung beim Tierarzt, können Sie Ihr Tier z.B. auch mithilfe von Akupunktur, Homöopathie, Magnetfeldtherapie oder Phytotherapie unterstützen.

Gibt es keine andere Option oder Behandlungsform mehr, hilft manchmal nur noch eine Operation. Diese ist oft mit hohen Kosten verbunden. Manche Operationen können sogar nur in Fachkliniken durchgeführt werden. Denken Sie daher auch einmal über eine OP-Versicherung nach, so dass die Kosten im Falle einer Operation übernommen werden können. So brauchen Sie sich keine Sorgen machen und können sich voll und ganz auf die Genesung Ihres Tieres konzentrieren.

Des Weiteren spielt die Ernährung Ihres Tieres eine wichtige Rolle, was Ihnen sowohl Schulmediziner als auch Heilpraktiker bestätigen werden. Diese sollte grundsätzlich gesund sowie ausgewogen sein und individuell auf Ihr Tier abgestimmt werden.

Lass die Nahrung deine Medizin sein!

– Hippokrates –

Eine gesunde Ernährung für Ihr Tier

Auch für unsere Haustiere ist eine gesunde, ausgewogene und möglichst natürliche Ernährung ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem langen und gesunden Leben.

Welche Ernährung für Ihr Tier richtig ist und welche Nahrungsmittel für Ihr Tier geeignet sind, ist sehr individuell und hängt von verschiedenen Faktoren wie z.B. Rasse, Alter, Trächtigkeit, Aktivitätslevel oder Erkrankung ab. Lassen Sie sich hier am besten von Ihrem Tierarzt ausführlich beraten.

Bei den Fütterungsarten kann grundsätzlich zwischen industriell und selbst hergestelltem Futter unterschieden werden. Fertigfutter gibt in Form von Trockenfutter (kaltgepresst oder extrudiert) und Nassfutter (in Dosen, Schälchen und Tütchen). Die eigene Zubereitung von Rohkostnahrung wird als BARF (Bones And Raw Food bzw. Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) bezeichnet. Auch Leckerlies können leicht selbst hergestellt werden – natürlich sollten Sie dabei immer das Gewicht von Ihrem Tier im Auge behalten.

Katze trinkt Wasser aus einer Schale – Cremare

Die richtige Fütterung sollte auf die individuellen Bedürfnisse Ihres Tieres abgestimmt werden. Diese ändern sich auch im Laufe eines Tierlebens. Bieten Sie Ihrem Tier außerdem immer genug Wasser an: Trockenfutter enthält weniger Feuchtigkeit als Nassfutter, daher ist die Möglichkeit einer zusätzlichen Feuchtigkeitsaufnahme sehr wichtig.

Gesunde Fütterung von Hunden

Ernährungspyramide für Hunde – Cremare

Abbildung 1: Ernährungspyramide für den Hund

Hunde sind Carni-Omnivore (Alles- und Fleischfresser). Wichtige Hauptnährstoffe für Hunde sind Proteine, Fette und Kohlenhydrate. Weitere notwendige Nährstoffe sind Vitamine (wasserlöslich und fettlöslich), Mineralstoffe und Spurenelemente. Für einen ausgewachsenen, gesunden Hund bilden oft Kohlenhydrate mit ca. 45-55% den Hauptanteil im Hundefutter. Proteine sollten mit einem Anteil von ca. 35-45% enthalten sein.

Abbildung 1: Ernährungspyramide für den Hund

Gesunde Fütterung von Katzen

Katzen sind fettliebende Carnivore (Fleischfresser). Auch hier sind die Hauptnährstoffe Proteine, Fette und Kohlenhydrate, wobei die Ballaststoffe separat betrachtet werden. Weitere notwendige Nährstoffe sind Vitamine und Mineralstoffe. Für eine ausgewachsene, gesunde Katze sollten ca. 60-70% tierische Proteine im Katzenfutter enthalten sein.

Abbildung 2: Ernährungspyramide für die Katze

Ernährungspyramide für Katzen – Cremare

Abbildung 2: Ernährungspyramide für die Katze

Gesunde Fütterung von Kleintieren

Kaninchen und Meerschweinchen – Cremare

Kaninchen und Meerschweinchen sind Herbivore  (Pflanzenfresser) und haben anders als Hund und Katze einen sogenannten Stopfmagen. Sie nehmen über den Tag verteilt viele kleine Futterportionen zu sich. Wichtig ist dabei eine rohfaserreiche Nahrung mit wenigen Kohlenhydraten. Eine artgerechte Kaninchenernährung besteht zu ca. 80% aus gut strukturiertem Heu, die restlichen 20% bilden Frischfutter, also Gemüse, Obst, Gräser und Kräuter.

Gemüse sollte täglich, Obst kann hin und wieder als Futterbelohnung angeboten werden. Bieten Sie Alleinfuttermittel nur in kleinen Portionen an.

Wie eine artgerechte Tierhaltung die Gesundheit fördert

Schon vor tausenden von Jahren hat der Mensch angefangen, Tiere zu domestizieren und sie in sein Leben zu integrieren. Seither leben wir mit unseren Haustieren zusammen.

Durch zu wenig Beschäftigung und Bewegung, zu langes Alleinsein, Langeweile und Unterforderung, aber auch durch zu viel Stress und Überforderung können Haustiere Verhaltensauffälligkeiten entwickeln. Eine artgerechte Haltung ist daher sehr wichtig, fördert das Wohlbefinden und sorgt für eine mentale sowie physische Gesundheit Ihres Tieres.

Die artgerechte Haltung eines Hundes

Der Hund gilt als der beste Freund des Menschen. Für ein gut aufeinander abgestimmtes Zusammenleben gibt es auch bei der Haltung einige Dinge zu beachten. An oberster Stelle stehen hierbei natürlich die Bedürfnisse Ihres Hundes. Aber zur Hundehaltung gehören auch einige gesetzliche und steuerliche Regelungen, zu denen Sie sich gut informieren sollten, wenn Sie einen Hund bei sich aufnehmen. Manche Regelungen gelten deutschlandweit, andere können sich je nach Bundesland unterscheiden.

Gesetzlich sind Hundehalter verpflichtet, für alle Schäden aufzukommen, die durch ihren Hund verursacht werden, unabhängig von der Schuldfrage – das kann schnell sehr teuer werden. Eine Pflicht zum Abschluss einer Hundehaftpflichtversicherung besteht nur in einigen Bundesländern. Die restlichen Bundesländer verlangen für bestimmte Hunde (abhängig von der Größe, dem Gewicht und der Rasse) den Nachweis für eine entsprechende Haftpflichtversicherung. Der Abschluss einer Hundehaftpflichtversicherung ist grundsätzlich empfehlenswert, da Hunde nicht automatisch in der privaten Haftpflichtversicherung mitversichert sind.

Hunde sind sehr soziale Tiere. Bieten Sie Ihrem Vierbeiner daher die Möglichkeit, ein wichtiger und beständiger Teil Ihrer Familie sein zu dürfen. Eine dauerhafte (Einzel-)Haltung im Zwinger mit wenig Auslauf und sozialen Kontakten ist nicht artgerecht. Auch eine konsequente und hundeverständliche Erziehung sowie Sozialisierung mit fremden Menschen, Artgenossen und anderen Tieren gehören zu einer artgerechten Haltung. Bestimmte Hunderassen, wie z.B. langhaarige Hunde, benötigen zudem eine regelmäßige und intensive Fellpflege.

Tipp: Einige Hunde mögen das Bürsten und Kämmen nicht besonders.

Machen Sie daraus dann ein beliebtes Highlight, indem Sie Ihren Hund während dieser Zeit ganz besonders verwöhnen.

Die artgerechte Haltung einer Katze

Ein sehr beliebtes Haustier der Deutschen ist die Katze. Sie kann entweder als Freigänger oder Stubentiger gehalten werden. Früher dachte man, Katzen seien Einzelgänger. Heute weiß man jedoch: Katzen brauchen einen Sozialpartner. Halten Sie daher Katzen bevorzugt zu zweit im Haus, bzw. in der Wohnung oder bieten Sie ausreichend Freigang an. Damit sorgen Sie dafür, dass bei Ihrer Samtpfote keine unangenehmen Verhaltensprobleme auftreten.

Zu einer artgerechten Haltung gehört auch eine katzengeeignete Umgebung. Die Größe der Wohnung allein ist dabei nicht ausschlaggebend. Wichtig sind genügend Rückzugsmöglichkeiten, einige erhöhte Plätze und das Entfernen von potentiellen Gefahrenquellen (wie z.B. giftige Pflanzen).

Katzen sind Freigeister und leben am liebsten selbstbestimmt. Sie bieten Ihrer Katze genügend Raum und Zeit und schätzen genau dieses „Eigenleben“? Dann wird Sie Ihre Katze sicherlich mit einer guten Beziehung und Bindung zu Ihnen belohnen.

Auch bei Katzen darf die Fellpflege nicht zu kurz kommen. Normalerweise pflegen sich Katzen sehr gut selbst. Sie sind sehr reinlich und lieben Sauberkeit. Aber besonders langhaarige Rassen benötigen die regelmäßige Unterstützung ihrer Halter, damit ihr Fell zusätzlich gebürstet oder gekämmt wird.

Im Gegensatz zu Hunden, sind Katzen automatisch in Ihrer privaten Haftpflichtversicherung mitversichert. Für eine zusätzliche Katzenversicherung würde daher bei Bedarf nur noch eine Kranken- oder OP-Versicherung benötigt werden.

Die artgerechte Haltung von Kleintieren

Beispielsweise Kaninchen und Meerschweinchen sind soziale Gruppentiere und sollten keinesfalls alleine gehalten werden. Sie brauchen mindestens einen arteigenen Partner sowie genügend Platz und regelmäßig Auslauf. Hamster sind im Gegensatz zu den meisten anderen Kleintieren Einzelgänger.

Egal ob Hamster, Kaninchen, Meerschweinchen oder Vögel, alle Kleintiere freuen sich über ein artgerechtes Heim mit viel Platz. Die meisten Tiere sind sehr bewegungsfreudig. Stellen Sie ihnen daher ein ausreichend großes Gehege und bestenfalls einen zusätzlichen Auslauf zur Verfügung.

Wie Katzen, sind auch Vögel, Meerschweinchen und andere Kleintiere automatisch in Ihrer privaten Haftpflichtversicherung mitversichert. Daher ist keine zusätzliche Versicherung notwendig.

Achten Sie grundsätzlich darauf, Kleinkinder nicht unbeobachtet mit Tieren allein zu lassen. Kinder können die „Sprache der Tiere“ oft noch nicht richtig und ausreichend deuten, so dass Signale ignoriert und mit negativem Verhalten des Tieres beantwortet werden könnte. Natürlich ist es wichtig, dass auch Ihre Kinder eine gute Beziehung zum Tier aufbauen, sich kennenlernen und miteinander aufwachsen. Dies geschieht aber langsam und unter Ihrer Anleitung. Vermeiden Sie unnötige Risiken und sorgen Sie dafür, dass sowohl Ihre Kinder als auch Ihre Tiere den Raum und Rückzug des anderen akzeptieren. Informieren Sie sich auch über mögliche Gefahren für Ihr Tier, die sowohl im Haus als auch im Garten und Freien lauern können und eignen Sie sich ein gutes „Notfallwissen“ an..
Kleines Mädchen mit Hund auf dem Sofa – Cremare

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