Wenn der Tag kommt: Der Abschied vom geliebten Haustier
Unser Haustier ist ein Familienmitglied, der beste Freund, Seelenverwandter und ein wichtiger Teil in unserem Leben. Wir begleiten ein Tier oft sein ganzes Leben lang – mit aufregenden Abenteuern, wunderbaren Momenten und ganz viel Freude.
Gedanken an den Tod des Hundes, der Katze oder des Kleintieres finden im Alltag daher nur sehr selten Platz. Wenn es dann aber doch Zeit ist, schmerzt diese Situation sehr. Mit dem Tod unseres Haustieres verlieren wir einen wichtigen Teil unseres Lebens.
Plötzlich ist vieles anders. Wenn das eigene Tier stirbt, befinden wir uns an einem ganz profunden Wendepunkt in unserem Leben. Dabei ist es häufig ganz egal, wie lange das Tier bei uns war. Der Tod verändert unseren Alltag, unser Leben und unsere Gewohnheiten. Dennoch gehört ein Abschied für immer irgendwann zum Leben dazu.
Jeder fühlt Trauer anders
Der Tod und die Verarbeitung des Abschieds stellen uns vor große Herausforderungen. Schmerz, Angst, Wut, Traurigkeit oder Apathie – das ist nur ein kleiner Auszug von Gefühlen, die uns in dieser Situation übermannen können. Neben dem seelischen Schmerz können wir auch körperlichen Schmerz fühlen. Mit der Trauer verändern wir uns. Auch die Dynamiken mit unseren Mitmenschen sind ganz anders.
Jeder Mensch trauert anders. Es gibt kein festes Schema, welches wir uns zur Hand nehmen können. Stattdessen ist die Trauer ein individueller Prozess mit vielen Höhen, Tiefen, Kurven, langen Wegen, Sackgassen und Hoffnung.
Egal ob der Tod Ihres Tieres unerwartet eintritt oder ein Abschied sich ankündigt: Alle Gefühle vor, während und nach dem Abschied sind absolut in Ordnung. Es gibt kein Richtig oder Falsch, wenn Sie trauern.
Die Anpassung der Lebenssituation in einer neuen Realität ohne Ihr Haustier ist nicht einfach. Aber Sie können sich schon zu Lebzeiten Ihres Tieres ganz individuell und nach Ihren Bedürfnissen auf einen Abschied vorbereiten, um so den für Sie richtigen Umgang mit Ihrer Trauer und dem Abschied zu finden.
Der Prozess des Abschieds und der Trauer beginnt sogar oft schon viel früher. Eigentlich schon ab dem Moment, wenn Sie sich mit dem Gedanken des Abschieds beschäftigen, weil Ihr Tier zum Beispiel bereits sehr alt oder krank ist.
Auf den Abschied vom eigenen Tier vorbereiten
Es gibt viele verschiedene Anlaufstellen, damit Sie sich nach Ihren eigenen Bedürfnissen auf den Abschied von Ihrem Tier vorbereiten können. Suchen Sie Hilfe und Unterstützung bei Ihrem eigenen „Support-Team“. Das sind Menschen, die Ihnen in der schweren Situation beiseite stehen und Sie beim Durchleben Ihrer Gefühle und auf den Weg der Trauer unterstützen. Je nachdem welche Bedürfnisse Sie für sich definieren, gibt es verschiedene Begleiter im Abschieds- und Trauerprozess, die auch als Vorbereitung eines anstehenden Todes an Ihrer Seite stehen können.
- Tierärzte und das Praxisteam
Tierärzte und ihr Team sind – genau wie Sie – echte Tierfreunde, die Sie auch in Ihrer Trauer unterstützen können. Wenn der Gedanke des Abschieds und der Traurigkeit darüber bei Ihnen aufkommt, können Sie aktiv auf Ihren Tierarzt und das Praxisteam zugehen. Sprechen Sie ganz offen über Ihre Sorgen und Ängste, geben Sie Ihren Gefühlen und Gedanken den Raum. Das Team wird Ihnen sicher beiseite stehen und Ihre Fragen beantworten:
- Was passiert mit Ihrem Tier?
- Was können Sie noch für Ihr Haustier tun?
- Wie können Sie gemeinsam Ihre letzten schönen Tage gestalten?
- Was geschieht mit Ihrem Haustier nach seinem Tod? Welche Möglichkeiten stehen Ihnen offen?
- Welche Entscheidungen kommen auf Sie zu?
Wenn Sie Sorge haben, dass Sie wegen der Aufregung im Gespräch wichtige Punkte vergessen könnten zu fragen, dann notieren Sie sich auch einfach im Vorfeld Ihre Fragen. Diese können Sie dann in der Praxis ansprechen. Selbst wenn Ihr Haustier noch eine ganze Weile an Ihrer Seite bleibt, können die Antworten Ihnen helfen, später einen guten Abschied zu finden.
- Tierbestatter & Tierkrematorien
Bereits vorab können Sie sich über die verschiedenen Möglichkeiten informieren:
- Möchten Sie Ihr Tier kremieren lassen?
- Welche Kremierungsarten gibt es und was ist der Unterschied?
- Welche Urne wünschen Sie sich zur Ascheaufbewahrung?
- Möchten Sie die Urne später Zuhause, im Garten oder auf einem Tierfriedhof beisetzen?
- Was sind Ihre individuellen Wünsche und wie möchten Sie diese gestalten?
- Welche Erinnerungen möchten Sie bewahren, z.B. mit einem Pfotenabdruck oder einer Felllocke?
Unsere geschulten und empathischen Tierbestatter vom Cremare Tierbestattungsservice beraten Sie gerne persönlich zu den verschiedenen Möglichkeiten der Kremierung und beantworten Ihre Fragen.
Wir bieten Unterstützung bei der Umsetzung Ihrer individuellen Wünsche und den Umgang mit der Trauer. Zögern Sie daher nicht, uns für ein unverbindliches Beratungsgespräch zu kontaktieren. Unser Cremare-Team freut sich über jeden Kontakt und jede Hilfestellung.
- Menschen aus Ihrem Umfeld
Mit ihnen können Sie schöne Erinnerungen sehr intensiv aufleben lassen, über Vergangenes reden und gemeinsam in die Zukunft schauen.
Ein Mensch, der Ihnen vertraut und dem Sie vertrauen, kann Sie sehr empathisch durch einen Abschied begleiten. Auch vor dem Tod kann ein Vertrauter eine sehr wichtige Stütze sein.
Aber auch wenn Sie Ihre Trauer lieber für sich alleine verarbeiten möchten, ist das absolut in Ordnung. Jeder trauert anders – und so, wie er es für seinen Prozess braucht. Wenn Sie doch Hilfe im Umgang mit dem Abschied und der Trauer benötigen, fragen Sie um Hilfe.
- Spezialisierte Trauerbegleiter
Trauerbegleiter können Ihnen hier auf professionelle und gleichzeitig empathische Weise helfen. Sie bieten Ihnen einen geschützten Raum, in dem Sie all Ihre Gedanken, Gefühle, Ängste und Sorgen aussprechen können. Mit tiefgründigen und empathischen Gesprächen verarbeiten und besprechen Sie Ihre Trauer über den Abschied von Ihrem Haustier. Eine Perspektive von außen kann oft helfen, die Trauer zu verarbeiten.
Eine Trauerbegleitung schenkt Ihnen vollkommene Aufmerksamkeit und hört Ihnen urteilsfrei zu. Gemeinsam finden Sie Antworten auf offene Fragen und Möglichkeiten, mit dem Trauerschmerz umzugehen, damit Sie neue Wege gehen können. Die Begleitung im Trauerprozess ist genauso individuell wie die Trauer selbst. Hören Sie auf Ihr Gefühl und Ihr Bedürfnis, damit Sie so trauern können, wie es sich für Sie richtig anfühlt.
Individuell trauern und erinnern
Ihr bester Tierfreund bleibt für immer in Ihrem Herzen. Mit individuellen Erinnerungsstücken können Sie Ihr Haustier verewigen und sich erinnern.
Bilder und ein Erinnerungsbuch
Bei der Gestaltung können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Soll es ein einfaches Fotoalbum sein? Oder möchten Sie Ihr Erinnerungsbuch selbst gestalten, z.B. mit individuellen Tagebucheinträgen und wichtigen Erlebnissen aus dem Leben Ihres Tieres? So ein Buch ist auch nach dem Tod eine schöne Erinnerung, die Sie immer wieder anschauen können.
Urnen und Tiergräber
Es gibt ganz viele verschiedene Urnen, wie z.B. schöne Urnen aus Holz oder Keramik, die Sie in Ihren Wohnraum an einen ganz besonderen Ort aufstellen können. Mit Fotos, Erinnerungsstücken und Dekorationen können Sie dann eine Erinnerungsstätte für Ihr Haustier schaffen, der in Ihrem Alltag immer präsent ist. Es gibt auch Urnen für eine Erdbestattung, so dass Sie Ihrem Haustier einen schönen Ort in Ihrem eigenen Garten einrichten können.
Auf Tierfriedhöfen können Sie sich ebenfalls ein Grab aussuchen, welches Sie mit einem Grabstein und Bepflanzung gestalten können. Auch hier findet sich für Ihr Tier ein Ort der Stille und für Sie ein Ort des Gedenkens.
Erinnerungstücke und Erinnerungsschmuck
Bestattungsrituale zu gestalten und Erinnerungen zu bewahren ist bei vielen ein inniger Wunsch. Geben Sie der Abschiedssituation Raum und Zeit für diese wichtigen Emotionen.
Haben Sie noch Fragen?
Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf.
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